Schulen, Krankenhäuser und Gewerbegebiete erhalten Gigabit-Versorgung

Nach der Neuausrichtung der Breitbandförderung des Bundes in diesem Sommer liegt nun ein weiterer wichtiger Baustein zur Erreichung der Gigabit-Ziele der Bundesregierung vor: die Sonderprogramme für eine Gigabit-Versorgung von Schulen, Krankenhäusern und Gewerbegebieten.

Bislang war eine Förderung dieser Einrichtungen nur möglich, wenn diese in den weißen Flecken der Breitbandversorgung lagen. Künftig können alle Schulen, Krankenhäuser und Gewerbegebiete ohne Gigabitversorgung zügig an das Glasfasernetz angeschlossen werden – auch wenn sie in einem grauen Flecken-Gebiet liegen. Einzige Voraussetzung für die Förderung ist: Der Markt stellt keine entsprechende Anbindung zur Verfügung.

„Wenn alle Beteiligten engagiert zusammenarbeiten, können wir noch in dieser Legislaturperiode bei den genannten Einrichtungen zu einer Vollversorgung mit Glasfaser kommen. Das wird auch für die Städte und Gemeinden im Kreis Kleve eine deutliche Verbesserung bedeuten“, so Barbara Hendricks, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Kreis Kleve.

Durch die Gigabitanbindung von Schulen wird überdies die zentrale Voraussetzung für den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierten DigitalPakt Schule geschaffen.

Damit wird nochmal die Ausbaudynamik für Gigabitanschlüsse erhöht. „Ich erwarte dabei auch eine gesteigerte private Ausbaubereitschaft für diese wichtigen Einrichtungen“, so Hendricks.

Aus Gründen der Effizienz werden die Antragsteller angehalten, die Erschließung von Schulen und Krankenhäusern möglichst in einem Antrag zu bündeln. Dadurch werden bei der Umsetzung der Förderprojekte die knappen Tiefbaukapazitäten möglichst effektiv eingesetzt. Dies ist vor dem Hintergrund der parallel weiterlaufenden allgemeinen Förderung des Gigabit-Ausbaus und des gleichzeitig stattfindenden privaten Ausbaus notwendig.